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Warum Sie das UX/UI-Design bei Ihrem Mitarbeitererlebnis priorisieren sollten

Der geschäftliche Wert guten Designs ist nicht zu unterschätzen. Wenn die Kunden es als schwierig empfinden, mit Ihnen Geschäfte zu tätigen, sei es online, telefonisch, in einem tatsächlichen Geschäft oder woanders, wenden sie sich an andere Unternehmen, bei denen diese Probleme nicht auftreten. So einfach ist das.

Der Geschäftswert eines guten Nutzer-Interfaces hängt meist vom Erlebnis des Kunden ab. Es ist jedoch sowohl ein Problem des Mitarbeitererlebnisses wie der Produktivität. Falls Sie dieses Problem noch nicht erkannt haben, sollten Sie nochmals darüber nachdenken. 

Viele der häufig verwendeten Mittel, um die Beziehung zwischen Design und Geschäftswert zu messen spiegeln diese Realität wieder. Eine einzige Änderung am UI kann beispielsweise dazu führen, dass Kunden Waren in einem Online-Warenkorb nicht mehr so schnell aussortieren – bisher ein beliebter Messwert in der Welt des E-Commerce.

Das selbe Prinzip gilt auch, wenn Sie sich das Erlebnis für die eigenen Mitarbeiter genauer ansehen. Schlechtes Design bei den Mitarbeiter-Tools, Prozessen und Workflows ist ebenso der Dreh- und Angelpunkt wie bei den Produkten und Dienstleistungen, die der Kunde zu sehen bekommt.

Das Design ist sehr wohl ein messbarer Business-Wert. In einem McKinsey-Bericht über den Geschäftswert eines guten Designs wurde die große Korrelation zwischen Unternehmen mit hervorragendem Design und überlegener finanzieller Leistung herausgearbeitet.

Unternehmen im oberen Viertel des McKinsey Design-Index konnten die Umsätze – der heilige Gral eines jeden Unternehmens—doppelt so stark wachsen lassen, wie das Benchmark der Branche. Ganz ähnlich waren auch die Gewinne für die Aktionäre höher als bei den Wettbewerbern. Außerdem fand sich diese Korrelation in allen Branchen – von der Medizintechnologie über Konsumgüter bis hin zu Privatkundengeschäften.

Der Bericht kommt unter anderem zu folgendem Ergebnis: Bei der Priorisierung von UX/UI geht es eigentlich nicht um ein einzelnes Produkt oder eine Dienstleistung, sondern um das gesamte Nutzererlebnis. Ich glaube, das ist vollkommen richtig, und das trifft auch auf das Erlebnis für Ihre Mitarbeiter zu – zu viele Unternehmen denken leider nicht so über ihre internen Systeme und Workflows.

 

Tatsächlich scheint es sogar, als ob viele Unternehmen nach dem Motto handeln, „solange es nicht kaputt ist, muss ich keine Fehler beheben“, wenn es um interne Anwendungen und Workflows geht. Allerdings sollte man eher so denken: „Es ist vermutlich kaputt, also sollten wir die Fehler beheben.“ Das klingt zwar etwas streng, und es ist eher unwahrscheinlich, dass sämtliche Ihrer Tools und Prozesse kaputt sind. Aber sind sie optimal? Vermutlich nicht – und möglicherweise ist einer der Hauptursachen dafür, dass Sie gutes Design für Ihre Mitarbeiterverfahren einfach ignorieren.

Gutes Design in internen Workflows und im Mitarbeitererlebnis war noch nie so wichtig wie heute. Das verstärkte Aufkommen von Remote- und Hybrid-Arbeiten hat die bereits äußerst wichtige Rolle von digitalen Tools und Prozessen noch hervorgehoben, die wir heutzutage in den Unternehmen sehen. Wir haben (sinnvollerweise) stark in die digitale Umwandlung und Modernisierung von Unternehmen aller Branchen investiert – allerdings bedeutet dies auch, die Art und Weise neu zu gestalten und zu optimieren, wie die Mitarbeiter in diesen Unternehmen ihre Aufgaben erledigen.

Eine der besten Möglichkeiten, die Probleme schlechter UX/UI (oder einfach eine UX/UI, um die sich niemand kümmert, was ebenso schädlich für das Unternehmen sein kann) anzugehen, ist, eventuelle Reibungspunkte zu erkennen. Ihr Schwerpunkt sollte darauf liegen, repetetive Aufgaben in Ihrem End-to-End-Workflows und doppelte Daten zwischen Menschen und / oder Systemen zu erkennen, sowie wie schnell auf Kundenanfragen oder Kundenprobleme reagiert wird. In diesen Bereichen kann es natürlich zu Problemen im Design kommen, allerdings spielen auch technische, kulturelle und andere Faktoren unter Umständen eine Rolle. Diese können jedoch durch Verbesserung in der UX/UI behoben werden.

Aus dem selben Grund muss sich auch ein E-Commerce-Unternehmen um aufgegebene digitale Warenkörbe, mangelnde Entscheidungen und andere Faktoren kümmern. Ähnliche Metriken können auch für Ihre Mitarbeiter zutreffen. Wenn Mitarbeiter es beispielsweise als schwierig oder frustrierend empfinden, ein bestimmtes Tool zu nutzen, oder einen Workflow oder eine Aufgabe abzuschließen, so wird diese eher aufgegeben. Zumindest dauert es dann länger, bis die Arbeit erledigt ist. Letztlich sollte ein starkes Design als Grundlage der Optimierung der Produktivität, des Mitarbeitererlebnisses und der Zufriedenheit in Betracht gezogen werden.

 

Vier Dinge, die Sie bei der Umsetzung oder Verbesserung von UX/UI-Design beachten sollten

 

1) Ein starkes Erlebnis besteht nicht nur aus einem digitalen Portal. 

Bei einem optimalen Erlebnis und optimalen Workflows geht es nicht nur um die Schaffung eines Selbsthilfe-Portals, an das Sie Ihre Mitarbeiter verweisen. Das gute Design muss alle Aspekte der Mitarbeiter-Workflows und -Erlebnisse durchdringen.

 

2) Gutes Design muss nicht gut aussehen. 

Wenn Sie mit einer Verbrauchermarke arbeiten, ist Ihnen die Ästhetik vermutlich sehr wichtig. Aber ein gutes Design der Mitarbeiter-Tools und -Workflows bedeutet nicht unbedingt schönes Design, sondern vielleicht einfach nur eine solide Funktionalität.

 

3) Gutes Design ist einfach und intuitiv. 

Ich glaube, die besten UX/UI-Entscheidungen sind solche, mit denen die Arbeit der Mitarbeiter erleichtert wird. Gutes Design sorgt für intuitive Erlebnisse, die die Einlernzeit verringern, bei Anfragen helfen und die Zufriedenheit und Effizienz steigern.

 

4) Die Ergebnisse ergänzen sich. 

Einfache Änderungen an der UX/UI kann sich rasch positiv auswirken, da die Mitarbeiter die Lösungen schneller akzeptieren. Die Verbesserung der Annahme kann bessere Chancen bieten, langfristige Geschäftswerte und Kapitalrendite zu erwirtschaften und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu verbessern.

 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Mitarbeitererlebnis zu messbaren Unternehmenswerten führt. Die Priorisierung des Erlebnisses durch gutes UX/UI-Design kann Schwachstellen und digitale Engpässe in Ihrem Unternehmen beseitigen und die Art und Weise verbessern, wie Ihre Mitarbeiter arbeiten.

 

Dieser Artikel wurde ursprünglich von The Fast Company Executive Board am 12. August 2022 veröffentlicht. 

 

Jason Wojahn ist der Chief Executive Officer bei Thirdera und blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung bei der Arbeit mit Kunden zurück, für die er Strategien zur digitalen Transformation und IT-Innovation entwickelt. Als Vordenker im ServiceNow-Bereich hat sich Jason dazu verpflichtet, Thirdera für unsere Kunden zum Top-Value-Enabler der Plattform zu machen.
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